Die Bäckerei wird heute noch regelmäßig an den Arbeitstagen genutzt. Dann sind donnerstags und freitags die Anheiztage, bei denen der Steinbackofen mit Holzfeuer auf 400 Grad geheizt wird. Damit die Wärme im Ofen verbleibt, werden Freitagabend alle Schächte geschlossen. Ab fünf Uhr am Samstagmorgen geht es dann richtig los, die Restasche wird entnommen, der Ofen gesäubert und dann werden etwa zwei Liter Wasser gegen Flughitze in den Ofen geschüttet. Derweil werden die Teige fertiggestellt, wobei als erstes die rustikalen auf Sauerteigbasis gebacken werden. Dann folgen Hefeteige, aus denen sowohl deftige Backwaren wie Zwiebelbrot oder auch Süßes wie Rosinenstuten oder Apfeltaschen gebacken werden. Natürlich darf auch dabei der Renner des Münkeboer Dörpmuseums, das Museumsbrötchen, nicht fehlen. Diese köstlichen, ofenwarmen Museumsbrötchen werden im Übrigen auch im Backwagen des rollenden Dorfmuseums bei Auswärtseinsätzen gebacken und gegen eine gerne gesehene Spende verteilt.