Heiraten im Dörpmuseum

Seit 2002 vollzieht das Standesamt Südbrookmerland auf Wunsch Trauungen bei uns im Dörpmuseum. Hier bietet sich Ihnen die Möglichkeit sich in toller Kulisse im Kolonistenhaus trauen zu lassen.

Das Kolonistenhaus

Als Kolonisten bezeichnete man im 19. Jahrhundert die Moorsiedler. Zunächst entwässerten sie am Moorrand lebend das Moor, kultivierten es durch Brand (Moorbrandkultur) und machten so eine landwirtschaftliche Nutzung möglich. Daneben stachen sie Torf, trockneten ihn und hatten damit Brennmaterial. Zunächst lebten sie in heute unvorstellbarer Armut und Enge in Torfsodenhütten mitsamt ihrem Vieh in einem Raum. Später folgten Lehmhütten und Bauten aus gebrannten Ziegelsteinen, dem das Kolonistenhaus nachempfunden wurde. Es gliedert sich in den Wohnteil, der aus nur einem Raum für die gesamte Familie bestand, in dem sich das gesamte Leben mit Kochen, Essen und Schlafen aller Familienmitglieder abspielte. Hier wurde auch gesponnen und gehandarbeitet. Heute wird dieses Zimmer auch als Trauzimmer genutzt.

Stube
Als Trauzimmer geschmückt

An den Wohnbereich schließen sich die Scheune mit Dreschdiele und Ställe an.Heute wird dieser große Raum genutzt, um alte Handarbeitstechniken zu demonstrieren. Hier befindet sich beispielsweise die uralte Brettchenweberei, mit der noch vor Erfindung der Webstühle reißfeste Bänder für Hauswirtschaft und Tierhaltung entstanden. Das ist eine Technik, die in keinem anderen norddeutschen Museum zu sehen ist. Aber es gibt auch die klassischen Webstühle, Blaudruckfärberei, Filzen, einen Glasbläser und neben anderen Handarbeiten werden auch feinste Spitzen geklöppelt. Es gibt Scherenschnitte, die nach Bildern gearbeitet werden und von Grußkarten .

 

 

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