Eine Betrachtung von Otto Klatt :

Stickbreyen hat im Museumsdorf Dörpmuseum Münkeboe seit 30 Jahren Tradition und erfreut sich neuerdings großer Beliebtheit.

Das Stickbreyen (Stockstricken) ist eine alte ostfriesische Handarbeit. Ausgeführt wird das Stickbreyen mit einem „Stickje“. Das Stickje ist eine breite, flache, hölzerne Häkelnadel.

Unsere Stickjes werden in der Stellmacherei des Museums hergestellt. Das Stickbreyen wurde zum Anfertigen von dicken, warmen Fausthandschuhen benutzt. Das Bündchen wurde von Frauen angefertigt, die Männer haben mit dem Stickje die Arbeit dann fortgesetzt. Beim Handschuh wurde der Daumen dann wiederum von den Frauen angesetzt.

Neu entdeckt hat vor über 30 Jahren die inzwischen verstorbene Museumsmitarbeiterin Hannelore Diekmann die Handarbeit.

Anfangs in der Mühle und später im Kolonistenhaus des Dörpmuseums hat sie den Besuchern diese Fertigkeit vorgeführt. Mit dem Rollenden Museum sogar außerhalb Ostfrieslands. Die Frauen vom Spinn- und Handarbeitskreis des Dörpmuseums haben diese Fertigkeit übernommen und führen die Tradition des Stickbreyens weiter.

Die „ Stickjes „  können im Museumsdorf Dörpmuseum Münkeboe an der Kasse für 3,50 € käuflich erworben werden. Dazu gibt es dann auch eine Anleitung zum herstellen von Handschuhen.

 Annita Ludwigs & Anni Jaspers beim Stickbreyen                                                             Otto Klatt hat einen fertigen Handschuh

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